Ein Rechnungsprogramm gehört zur Grundausstattung eines jeden Handwerkbetriebs. Es hilft, Rechnungen schnell und rechtssicher zu erstellen, Angebote zu schreiben und oft auch weitere Geschäftsprozesse zu automatisieren.
Doch wie viel kostet eine solche Software? Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Funktionsumfang, Anbieter und Lizenzmodell. In diesem Ratgeber geben wir eine umfassende Übersicht über die Kosten von Rechnungsprogrammen für Handwerker und zeigen, worauf man achten sollte.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten eines Rechnungsprogramms?
Die Preise für Handwerker-Software variieren stark. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
- Funktionsumfang: Reine Rechnungsprogramme sind günstiger als umfassende Handwerkersoftware mit Lagerverwaltung oder Buchhaltungsmodulen.
- Lizenzmodell: Es gibt Kaufversionen mit Einmalzahlung und Abo-Modelle (monatlich oder jährlich).
- Anzahl der Nutzer: Viele Anbieter berechnen Gebühren pro Nutzer oder bieten gestaffelte Pakete an.
- Cloud oder lokale Installation: Cloud-Lösungen haben oft laufende Kosten, während On-Premise-Software einmalig bezahlt wird.
- Zusätzliche Module: Features wie mobile Apps, Schnittstellen zu Steuerberatern oder Zahlungsanbieter kosten oft extra.

Kostenüberblick: Günstige, mittlere und Premium-Lösungen
1. Kostenlose Rechnungsprogramme für Handwerker
Einige Anbieter stellen kostenlose Versionen ihrer Rechnungssoftware bereit. Diese haben oft Einschränkungen in Bezug auf die Anzahl der Rechnungen oder Funktionen. Kostenlose Programme sind ideal für Einsteiger oder kleine Betriebe mit wenigen Rechnungen.
Beispiele für kostenlose Lösungen:
- Programme mit Begrenzung auf wenige Rechnungen pro Monat
- Open-Source-Lösungen (technisches Know-how erforderlich)
- Testversionen von kostenpflichtigen Programmen
Kosten: 0 €, aber oft mit eingeschränktem Support und Funktionsumfang
2. Günstige Rechnungsprogramme (bis ca. 40 €/Monat)
Einsteigerfreundliche Rechnungsprogramme mit Basisfunktionen wie Angebots- und Rechnungserstellung sowie einfachem Kundenmanagement.
Geeignet für:
- Einzelunternehmer
- Kleine Handwerksbetriebe
Funktionen:
- Vorlagen für Rechnungen und Angebote
- Kundenverwaltung
- PDF-Export
- Teilweise einfache Buchhaltung
Beispielhafte Kosten:
- Cloud-Software: ca. 5–20 €/Monat
- Einmalige Kaufsoftware: 100–300 €
3. Mittelklasse-Software (20–150 €/Monat)
Diese Programme bieten mehr Automatisierung, bessere Schnittstellen und oft eine mobile App.
Geeignet für:
- Mittelgroße Handwerksbetriebe
- Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern
Funktionen:
- Automatische Angebots- und Rechnungserstellung
- Verwaltung von Abschlags- und Teilrechnungen
- Digitale Zeiterfassung
- Anbindung an Steuerberater und Buchhaltungssysteme
- Kundendatenbank mit Historie
Beispielhafte Kosten:
- Cloud-Software: 20–80 €/Monat
- Kaufsoftware: 300–1.000 € einmalig
4. Premium-Lösungen (ab 290 €/Monat)
Hochwertige Handwerker-Software, die neben Rechnungen auch Projektmanagement, Lagerverwaltung und Buchhaltung integriert.
Geeignet für:
- Große Handwerksbetriebe mit vielen Mitarbeitern
- Unternehmen, die Prozesse digitalisieren möchten
Funktionen:
- Projektplanung
- Mobile Apps zur Erfassung von Leistungen
- Material- und Lagerverwaltung
- Zeiterfassung mit GPS-Anbindung
- Anbindung an Buchhaltung und Warenwirtschaft
Beispielhafte Kosten:
- Cloud-Software: 80–200 €/Monat pro Nutzer
- Kaufsoftware: 1.000–5.000 € einmalig
Welche Kosten fallen zusätzlich an?
Neben den monatlichen oder einmaligen Kosten gibt es oft weitere Gebühren, die nicht sofort ersichtlich sind:
- Support & Schulungen: Technischer Support und Schulungen kosten oft extra.
- Zusätzliche Nutzer: Manche Programme haben eine Grundgebühr und verlangen für jeden weiteren Nutzer eine zusätzliche Gebühr.
- Updates & Wartung: Bei Kaufsoftware fallen nach ein paar Jahren oft Update-Kosten an.
- Schnittstellen zu anderen Programmen: Anbindungen an Buchhaltungstools, Steuerberater oder Online-Zahlungsanbieter sind manchmal kostenpflichtig.
Fazit: Welche Lösung ist die richtige?
Die Wahl des richtigen Rechnungsprogramms hängt von den individuellen Anforderungen des Handwerkbetriebs ab.
- Einzelunternehmer & kleine Betriebe können mit günstigen oder kostenlosen Lösungen starten.
- Wachsende Betriebe profitieren von mittelpreisigen Programmen mit Automatisierung und Anbindungen.
- Große Handwerksfirmen sollten in eine umfassende Lösung investieren, um Prozesse zu optimieren.
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