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Was müssen Sie beachten? Die DSGVO und Verträge mit Dienstleistern

Was müssen Sie beachten? Die DSGVO und Verträge mit Dienstleistern

12. Februar 2024
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Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) betrifft nicht nur Unternehmen, sondern auch deren Verträge mit Dienstleistern. Doch was genau müssen Sie beachten? In diesem Blogbeitrag klären wir Sie über die wichtigsten Aspekte auf, von der Datenverarbeitung bis hin zur Haftung und wie Sie eine sorgenfreie Zusammenarbeit gewährleisten können.

Was müssen Sie beachten? Die DSGVO und Verträge mit Dienstleistern

Ein Vertragsabschluss mit einem Dienstleister kann eine Vielzahl von rechtlichen Aspekten beinhalten. Besonders wichtig ist dabei die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die seit Mai 2018 in Kraft ist.

Die DSGVO betrifft nicht nur den Umgang mit personenbezogenen Daten innerhalb eines Unternehmens, sondern auch die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Daher ist es entscheidend, bei Verträgen mit Dienstleistern bestimmte Punkte zu beachten, um sowohl die eigenen als auch die datenschutzrechtlichen Interessen zu wahren.

Zunächst einmal sollte man sich darüber im Klaren sein, welche Daten überhaupt verarbeitet werden dürfen. Gemäß der DSGVO dürfen personenbezogene Daten nur dann verarbeitet werden, wenn dafür eine Rechtsgrundlage besteht. Diese kann beispielsweise eine Einwilligung der betroffenen Person oder ein berechtigtes Interesse des Verantwortlichen sein. Es ist deshalb ratsam, vor Abschluss eines Vertrages genau festzulegen, welche Daten vom Dienstleister verarbeitet werden sollen und auf welcher Grundlage dies geschieht.

Bei der Auswahl eines Dienstleisters sollten zudem einige Kriterien beachtet werden. Neben fachlicher Kompetenz und Erfahrung spielt auch der Umgang mit Datenschutz eine entscheidende Rolle. Es empfiehlt sich daher, den potentiellen Dienstleister nach seiner Erfahrung im Umgang mit Datenschutzbestimmungen zu fragen und gegebenenfalls Referenzen einzufordern. Der Abschluss eines Auftragsverarbeitungsvertrages (AV-Vertrag) ist unumgänglich, um die datenschutzrechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Dieser Vertrag regelt die genauen Pflichten und Verantwortlichkeiten zwischen dem Auftraggeber (Verantwortlicher) und dem Dienstleister (Auftragnehmer).

Zu den Inhalten eines AV-Vertrages gehören unter anderem die Art der Datenverarbeitung, die Dauer des Vertrags und die Rechte und Pflichten beider Parteien. Im Falle einer Verletzung der Datenschutzbestimmungen durch den Dienstleister ist es wichtig, sich über Haftungsfragen und mögliche Schadensersatzansprüche im Klaren zu sein. Der AV-Vertrag sollte hier klare Regelungen enthalten, um im Ernstfall eine rechtliche Grundlage für Ansprüche zu haben. Um sicherzustellen, dass der Dienstleister tatsächlich die Vorgaben einhält, besteht eine Überprüfungspflicht seitens des Auftraggebers. Diese kann beispielsweise in Form von Stichproben oder regelmäßigen Audits erfolgen.

Es empfiehlt sich zudem, vertraglich festzuhalten, dass der Dienstleister auf Nachfrage entsprechende Nachweise erbringen muss. Schließlich ist es wichtig, sämtliche Dokumentationen im Zusammenhang mit der Zusammenarbeit mit einem Dienstleister sorgfältig aufzubewahren.

Im Falle einer Prüfung oder Beschwerde durch eine Datenschutzaufsichtsbehörde müssen alle relevanten Unterlagen vorgelegt werden können. Insgesamt lässt sich sagen, dass eine sorgenfreie Zusammenarbeit mit einem Dienstleister dank guter Vertragsgestaltung und Beachtung der DSGVO möglich ist. Durch eine klare Definition der Datenverarbeitung, die Auswahl eines geeigneten Dienstleisters, den Abschluss eines Auftragsverarbeitungsvertrages und regelmäßige Überprüfungen kann das Risiko von Datenschutzverletzungen minimiert werden.

Was ist die DSGVO und warum betrifft sie auch Verträge mit Dienstleistern?

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine europäische Verordnung, die den Schutz personenbezogener Daten regelt. Sie betrifft nicht nur Unternehmen und Organisationen, sondern auch Verträge mit Dienstleistern. Denn Unternehmen sind oft auf externe Dienstleister angewiesen, um bestimmte Aufgaben zu erledigen oder Daten zu verarbeiten. Dabei werden häufig personenbezogene Daten übermittelt oder zugänglich gemacht, was den Datenschutz berührt. Die DSGVO legt fest, dass sowohl der Verantwortliche als auch der Auftragnehmer bestimmte Pflichten erfüllen müssen. Der Verantwortliche ist die Person oder das Unternehmen, das über Zwecke und Mittel der Verarbeitung personenbezogener Daten entscheidet.

Der Auftragnehmer hingegen ist der Dienstleister, der im Auftrag des Verantwortlichen handelt und dabei Zugriff auf diese Daten hat. Um sicherzustellen, dass die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden, muss ein Auftragsverarbeitungsvertrag abgeschlossen werden. Dieser regelt unter anderem den Umfang und Zweck der Datenverarbeitung sowie die technischen und organisatorischen Maßnahmen zum Schutz der Daten.

Bei der Auswahl eines Dienstleisters sollten Unternehmen darauf achten, dass dieser über ausreichende technische und organisatorische Maßnahmen verfügt, um einen angemessenen Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten. Eine sorgfältige Prüfung des Dienstleisters sowie dessen Zuverlässigkeit in Bezug auf den Datenschutz sind daher unerlässlich. Im Rahmen des Auftragsverarbeitungsvertrages trägt der Dienstleister eine Mitverantwortung für die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen.

Bei Verletzung dieser Bestimmungen kann es zu Haftungs- und Schadensersatzansprüchen kommen. Daher ist es wichtig, den Dienstleister regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass er die Vorgaben einhält. Eine umfassende Dokumentation und Nachweisführung aller datenschutzrelevanten Maßnahmen ist essentiell. Im Falle einer Prüfung oder Beschwerde durch eine Datenschutzaufsichtsbehörde müssen Unternehmen nachweisen können, dass sie alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen haben, um den Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten.

Insgesamt ermöglicht eine gute Vertragsgestaltung im Rahmen der DSGVO eine sorgenfreie Zusammenarbeit mit Dienstleistern. Durch klare Vereinbarungen und Kontrollmechanismen wird der Datenschutz effektiv gewährleistet und das Risiko von Verstößen minimiert.

Klärung der Begriffe: Auftragsverarbeitungsvertrag, Verantwortlicher, Auftragnehmer

Eine klare Definition der Begriffe Auftragsverarbeitungsvertrag, Verantwortlicher und Auftragnehmer ist unerlässlich, um die rechtlichen Anforderungen im Zusammenhang mit der DSGVO und Verträgen mit Dienstleistern zu verstehen.

Der Auftragsverarbeitungsvertrag regelt die Zusammenarbeit zwischen dem Verantwortlichen und dem Auftragnehmer bei der Verarbeitung personenbezogener Daten. Der Verantwortliche ist die natürliche oder juristische Person, die über Zwecke und Mittel der Datenverarbeitung entscheidet. Der Auftragnehmer hingegen handelt im Namen des Verantwortlichen und verarbeitet die Daten gemäß den Weisungen des Verantwortlichen.

Es ist wichtig, diese Begriffe klar zu definieren, um sowohl die Rechte als auch die Pflichten beider Parteien zu gewährleisten. Durch eine genaue Klärung dieser Begriffe wird Transparenz geschaffen und Missverständnisse vermieden. So kann eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Verantwortlichem und Auftragnehmer gewährleistet werden, bei der alle datenschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden können.

Welche Daten dürfen überhaupt verarbeitet werden?

Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, welche Daten überhaupt verarbeitet werden dürfen, wenn es um Verträge mit Dienstleistern im Rahmen der DSGVO geht. Gemäß den Datenschutzbestimmungen dürfen nur diejenigen personenbezogenen Daten verarbeitet werden, die für den jeweiligen Zweck erforderlich sind.

Das bedeutet, dass Unternehmen nur die Daten erheben und nutzen dürfen, die sie tatsächlich benötigen, um ihre Dienstleistungen anzubieten oder ihre Verpflichtungen aus dem Vertrag zu erfüllen. Darüber hinaus müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie eine rechtliche Grundlage für die Verarbeitung dieser Daten haben. Die DSGVO definiert verschiedene Rechtsgrundlagen wie beispielsweise die Einwilligung der betroffenen Person, die Erfüllung eines Vertrages oder das berechtigte Interesse des Unternehmens.

Es ist wichtig sicherzustellen, dass man immer eine gültige Rechtsgrundlage hat und diese dokumentiert. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass sensible personenbezogene Daten nicht ohne Zustimmung der betroffenen Person verarbeitet werden. Sensible Daten wie Gesundheitsdaten oder religiöse Überzeugungen unterliegen besonderem Schutz gemäß der DSGVO und dürfen nur in bestimmten Fällen und unter strengen Voraussetzungen verarbeitet werden.

Bei der Auswahl eines Dienstleisters sollten Sie daher darauf achten, dass dieser ebenfalls alle datenschutzrechtlichen Bestimmungen einhält und in der Lage ist Ihre sensiblen Daten angemessen zu schützen. Zudem empfiehlt es sich auch hier einen Auftragsverarbeitungsvertrag abzuschließen, der die Verpflichtungen des Dienstleisters in Bezug auf den Datenschutz regelt. Insgesamt ist es von großer Bedeutung, sich bewusst zu sein, welche Daten verarbeitet werden dürfen und diese Verarbeitung sorgfältig zu überprüfen.

Nur so kann gewährleistet werden, dass alle datenschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden und eine rechtskonforme Zusammenarbeit mit Dienstleistern stattfindet.

Worauf sollten Sie bei der Auswahl eines Dienstleisters achten?

Bei der Auswahl eines Dienstleisters sollten Sie besonders auf die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen achten. Schließlich tragen Sie als Verantwortlicher die Verantwortung dafür, dass Ihre Daten ordnungsgemäß und sicher verarbeitet werden. Daher ist es wichtig, einen Dienstleister zu wählen, der bereits Erfahrung mit der DSGVO hat und nachweislich Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten umsetzt.

Prüfen Sie daher genau, ob der Dienstleister eine angemessene technische und organisatorische Sicherheit gewährleistet, um den Schutz Ihrer Daten zu gewährleisten. Darüber hinaus sollten Sie sich auch über die Standorte der Server informieren, auf denen Ihre Daten gespeichert werden. Denn je nach Land gelten unterschiedliche Datenschutzgesetze und -standards.

Zudem ist es ratsam, Referenzen anderer Kunden einzuholen und sich über die Reputation des Dienstleisters in Bezug auf Datenschutz zu informieren. Nur wenn Sie sich sicher sein können, dass Ihr potenzieller Dienstleister den Anforderungen der DSGVO gerecht wird, sollten Sie eine Zusammenarbeit in Erwägung ziehen.

Der Abschluss des Auftragsverarbeitungsvertrages – Inhalte und Pflichten

Ein wichtiger Schritt bei der Zusammenarbeit mit Dienstleistern ist der Abschluss eines Auftragsverarbeitungsvertrages. Dieser Vertrag regelt die genauen Inhalte und Pflichten, die sowohl der Verantwortliche als auch der Auftragnehmer erfüllen müssen, um den Datenschutz gemäß DSGVO zu gewährleisten.

Im Auftragsverarbeitungsvertrag werden unter anderem die Art und Zweck der Verarbeitung, die Art der personenbezogenen Daten sowie die Rechte und Pflichten beider Parteien festgelegt. Es ist wichtig sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte des Datenschutzes in diesem Vertrag abgedeckt sind und dass beide Parteien diese Bestimmungen einhalten.

Der Abschluss eines transparenten und umfassenden Auftragsverarbeitungsvertrages bildet somit eine solide Grundlage für eine sorgenfreie Zusammenarbeit mit Dienstleistern im Einklang mit den Anforderungen der DSGVO.

Kein DSGVO-konformer Auftragsverarbeitungsvertrag? Das geht ins Geld

Ein nicht DSGVO-konformer Auftragsverarbeitungsvertrag kann teuer werden, da Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten, gemäß der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verpflichtet sind, mit ihren Auftragsverarbeitern einen schriftlichen Vertrag abzuschließen.

Dieser Vertrag regelt die Verantwortlichkeiten und Pflichten beider Parteien in Bezug auf den Schutz personenbezogener Daten. Fehlt ein solcher Vertrag oder entspricht er nicht den Anforderungen der DSGVO, so kann dies zu hohen Geldstrafen führen.

Die Höhe der Bußgelder variiert je nach Schwere des Verstoßes und kann bis zu vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens oder bis zu 20 Millionen Euro betragen.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen einen DSGVO-konformen Auftragsverarbeitungsvertrag abschließen, um potenzielle finanzielle Risiken zu minimieren und den Datenschutz ihrer Kunden zu gewährleisten.

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