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Dropshipping – So funktioniert ein Streckengeschäft!

Dropshipping – So funktioniert ein Streckengeschäft!

30. Januar 2024
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Was ist Dropshipping?

Dropshipping ist eine Geschäftspraxis im E-Commerce, die es Händlern ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Der Prozess beginnt damit, dass der Händler Produkte von Lieferanten auf seiner Website oder Plattform listet.

Wenn ein Kunde eine Bestellung tätigt, leitet der Händler die Bestellung direkt an den Lieferanten weiter. Der Lieferant versendet die Produkte direkt an den Endkunden, ohne dass der Händler die Ware jemals berührt.

Diese Form des Streckengeschäfts bietet mehrere Vorteile, darunter geringe Startkosten, Flexibilität und die Möglichkeit, ein breites Produktsortiment anzubieten, ohne Lagerbestände verwalten zu müssen. Dropshipping hat sich als attraktives Modell für Online-Händler, insbesondere Startups, etabliert, da es Risiken und Investitionen reduziert und die Skalierbarkeit des Geschäfts ermöglicht.

Funktionsweise des Dropshippings

Beim Dropshipping übernimmt der Händler keine Lagerbestände, sondern listet die Produkte auf seiner Website oder Plattform. Sobald ein Kunde eine Bestellung aufgibt, leitet der Händler diese direkt an den Lieferanten weiter.

Der Lieferant versendet die Ware direkt an den Kunden, ohne dass der Händler die Produkte physisch berührt. Dies reduziert Lagerkosten und eliminiert das Risiko von Überbeständen.

Beispiel: Angenommen, Lisa betreibt einen Online-Shop, der sich auf Sportbekleidung spezialisiert hat. Sie entscheidet sich für das Dropshipping-Modell, um Kosten zu minimieren und die Flexibilität ihres Geschäfts zu erhöhen.

  1. Produktlistung: Lisa wählt Produkte von verschiedenen Sportbekleidungslieferanten aus und listet diese in ihrem Online-Shop auf. Sie hat keinen physischen Lagerbestand.
  2. Kundenbestellung: Ein Kunde, Sarah, besucht Lisas Website und bestellt ein Paar Laufschuhe. Sarah bezahlt den vollen Preis für die Schuhe sowie die Versandkosten.
  3. Bestellweiterleitung an den Lieferanten: Nachdem Sarah die Bestellung aufgegeben hat, leitet Lisa die Bestellung direkt an ihren ausgewählten Lieferanten weiter. Dieser Lieferant ist spezialisiert auf Laufschuhe und hat die gewünschten Produkte auf Lager.
  4. Lieferant versendet die Ware: Der Lieferant übernimmt die Verantwortung für den Versand und sendet die Laufschuhe direkt an Sarah. Der Versand erfolgt im Namen von Lisa, und auf dem Paket steht der Markenname ihres Shops.
  5. Kundenfreundliche Kommunikation: Lisa informiert Sarah transparent über den Versandprozess, die voraussichtlichen Lieferzeiten und bietet einen exzellenten Kundenservice. Sie stellt sicher, dass der Kunde zufrieden ist und bleibt während des gesamten Prozesses ansprechbar.
  6. Gewinn für Lisa: Lisa macht Gewinn, indem sie die Differenz zwischen dem Verkaufspreis, den Sarah bezahlt hat, und dem Preis, den sie dem Lieferanten zahlt, behält. Da Lisa keine Lagerkosten hat und die Produkte erst bei Bedarf einkauft, kann sie ihre Gewinnspannen optimieren.

Dieses Beispiel verdeutlicht, wie Dropshipping funktioniert. Lisa kann ihr Geschäft effizient betreiben, ohne physische Lagerbestände zu halten, und dennoch eine breite Palette von Produkten anbieten. Der Erfolg hängt jedoch von der sorgfältigen Auswahl zuverlässiger Lieferanten und einer kundenorientierten Herangehensweise ab.

Vorteile des Dropshippings

  1. Geringe Startkosten: Da keine Lagerbestände gehalten werden müssen, entfallen hohe Anfangsinvestitionen für den Kauf von Waren.
  2. Breites Produktsortiment: Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Lieferanten kann ein Händler ein vielfältiges Produktsortiment anbieten, ohne riesige Lagerbestände zu verwalten.
  3. Flexibilität: Dropshipping ermöglicht es Händlern, ihr Geschäft von überall aus zu betreiben, da sie nicht an physische Lagerorte gebunden sind.
  4. Minimiertes Risiko: Das Risiko von Überbeständen oder unverkauften Produkten wird minimiert, da Produkte nur bei Bedarf bestellt werden.

Herausforderungen und Tipps für erfolgreiches Dropshipping

  1. Lieferzeiten und Qualität: Kunden erwarten schnelle Lieferzeiten und hochwertige Produkte. Daher ist es entscheidend, zuverlässige Lieferanten mit effizienten Versandpraktiken auszuwählen.
  2. Kommunikation mit Lieferanten: Eine klare Kommunikation mit Lieferanten ist unerlässlich, um etwaige Probleme bei Bestellungen zu vermeiden. Implementierung von Systemen zur Bestandsverfolgung und automatisierten Bestellabwicklung kann hilfreich sein.
  3. Kundenbetreuung: Transparente Kommunikation gegenüber Kunden über Lieferzeiten und etwaige Verzögerungen ist entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und Kundenzufriedenheit sicherzustellen.

Die Haftung für Dropshipper

Die Haftigkeitsfrage ist ein zentraler Aspekt beim Dropshipping, der gründlich berücksichtigt werden muss. Da der Dropshipper die physische Kontrolle über die Produkte nicht hat, stellt sich die Frage, wer im Falle von Defekten, fehlerhaften Produkten oder verspäteten Lieferungen verantwortlich ist.

In der Regel liegt die rechtliche Verantwortung bei demjenigen, der das Produkt direkt an den Endkunden versendet. Das bedeutet, dass der Lieferant, der die Ware verschickt, im Falle von Mängeln oder Schäden haftbar gemacht werden kann. Allerdings sollten Dropshipper in ihren Verträgen mit Lieferanten klare Vereinbarungen zur Haftung festlegen.

Es ist entscheidend, sich über die Rückgaberichtlinien und Gewährleistungsbedingungen im Klaren zu sein und sicherzustellen, dass diese mit den eigenen Geschäftsbedingungen in Einklang stehen. Zudem sollte der Dropshipper seine Kunden transparent über die Haftungsbedingungen informieren, um mögliche Missverständnisse zu vermeiden.

Um das Risiko zu minimieren, ist es ratsam, nur mit zuverlässigen und qualitätsgeprüften Lieferanten zusammenzuarbeiten. Dies ermöglicht nicht nur eine reibungslose Geschäftsabwicklung, sondern trägt auch dazu bei, potenzielle rechtliche Probleme zu verhindern. Es ist ratsam, sich rechtlich beraten zu lassen und klare Vereinbarungen zu treffen, um die Haftung im Dropshipping-Geschäft angemessen zu regeln.

Erprobte Praxistipps für Händler (Dropshipping)

PraxistippBeschreibung
1. NischenidentifikationFinde eine profitable Nische, in der du dich auskennst und die genügend Nachfrage hat. Eine klare Spezialisierung erhöht die Chancen auf Erfolg im Wettbewerb.
2. Zuverlässige LieferantenwahlInvestiere Zeit in die Auswahl vertrauenswürdiger Lieferanten. Überprüfe Lieferzeiten, Produktqualität und deren Ruf am Markt. Verträge sollten klare Haftungsregelungen enthalten.
3. Effiziente KommunikationHalte eine klare Kommunikation mit Lieferanten, um etwaige Probleme proaktiv anzugehen. Implementiere automatisierte Systeme für Bestellabwicklung und Bestandsverfolgung.
4. Kundenorientierter KundenserviceBiete exzellenten Kundenservice. Informiere transparent über Lieferzeiten, stehe für Fragen zur Verfügung und handle eventuelle Probleme kundenorientiert und zügig ab.
5. Rechtliche AbsicherungLasse rechtliche Aspekte prüfen und kläre Verantwortlichkeiten. Erstelle klare Vereinbarungen mit Lieferanten und informiere Kunden transparent über Rückgaberichtlinien.
6. Investition in MarketingSetze auf gezieltes Marketing, um deine Produkte bekannt zu machen. Nutze digitale Plattformen, Social Media und andere Werbemaßnahmen, um deine Zielgruppe zu erreichen.
7. Nutze Technologie und AutomatisierungImplementiere Technologien, die die Geschäftsprozesse optimieren. Automatisiere repetitive Aufgaben wie Bestellabwicklung und Rechnungsstellung für mehr Effizienz.

Dropshipping in Deutschland – so gehts!

Dropshipping hat sich in Deutschland zu einer beliebten Geschäftsmethode entwickelt, besonders für E-Commerce-Unternehmen, Mittelständler und Startups. Der Prozess beginnt damit, dass ein Online-Händler Produkte auf seiner Website oder Plattform listet, ohne diese physisch auf Lager zu haben. Sobald ein Kunde eine Bestellung aufgibt, leitet der Händler diese direkt an den Lieferanten weiter.

In Deutschland gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Lieferanten als entscheidender Schritt. Die Auswahl zuverlässiger Partner ist essenziell, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Hierbei spielt nicht nur die Produktqualität, sondern auch die Einhaltung von Lieferzeiten eine zentrale Rolle. Verlässliche Lieferanten tragen maßgeblich dazu bei, Kundenzufriedenheit zu gewährleisten und das Risiko von negativem Feedback zu minimieren.

Ein weiterer Faktor, der speziell in Deutschland Beachtung finden sollte, ist die rechtliche Absicherung. Dropshipper müssen klare Vereinbarungen mit Lieferanten treffen und dabei besonders auf Haftungsfragen achten. Transparente Kommunikation mit Kunden über Rückgaberichtlinien und Gewährleistung ist unerlässlich, um Vertrauen aufzubauen und rechtlichen Herausforderungen vorzubeugen.

Die Flexibilität von Dropshipping ermöglicht es deutschen Händlern, ihr Geschäft von überall aus zu betreiben. Durch den Verzicht auf physische Lagerbestände und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Lieferanten können sie ein breites Produktsortiment anbieten, ohne sich mit umfangreicher Lagerverwaltung belasten zu müssen.

Insgesamt eröffnet Dropshipping in Deutschland vielfältige Möglichkeiten, setzt jedoch eine sorgfältige Planung und Organisation voraus. Die richtige Auswahl von Lieferanten, eine klare rechtliche Absicherung und ein kundenorientierter Ansatz sind entscheidend, um die Chancen dieses Geschäftsmodells voll auszuschöpfen.

Vergleich: Streckengeschäfts vs Dropshipping

Oftmals gibt es immer die Fragen was ist besser Dropshipping oder Streckengeschäft? Um diese Frage besser zu beantworten, haben wir Ihnen eine Vergleichstabelle mit allen wichtigen Informationen bereitgestellt:

KriterienDropshippingStreckengeschäft (allgemein)
DefinitionVerkauf von Produkten ohne physischen Lagerbestand; Produkte werden direkt vom Lieferanten an den Kunden versandt.Allgemeiner Begriff für Geschäftsmodelle ohne physische Lagerhaltung; Produkte werden direkt vom Lieferanten an den Kunden versandt. Dropshipping ist eine spezifische Form.
VorteileGeringe Startkosten, breites Produktsortiment, Flexibilität.Reduzierte Lagerkosten, Fokus auf Verkauf und Marketing.
NachteileGeringe Kontrolle über Lieferzeiten und Qualität, Abhängigkeit von Lieferanten.Begrenzte Kontrolle über Produktverfügbarkeit, potenziell längere Lieferzeiten.
HerausforderungenKlare Kommunikation mit Lieferanten, rechtliche Aspekte und Haftung.Auswahl zuverlässiger Lieferanten, transparente Kommunikation mit Kunden über Lieferzeiten und Rückgaberichtlinien.
FlexibilitätHohe Flexibilität, da das Geschäft von überall aus betrieben werden kann.Flexible Geschäftsmodelle, Fokus auf Verkauf und Marketingaktivitäten.
Kontrolle über BeständeKeine physischen Lagerbestände, begrenzte Kontrolle über Produktverfügbarkeit.Reduzierte Lagerbestände, geringe Kontrolle über Produktverfügbarkeit.
Empfehlung für wen?Startups und Online-Händler mit begrenzten Mitteln und Fokus auf Produktverkauf.Händler, die ihre Ressourcen auf Verkauf und Marketing konzentrieren möchten und bereit sind, einige Kontrolle über Bestände abzugeben.
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