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Von Berufshaftpflicht bis Krankenversicherung: Die wichtigsten Versicherungen für Freiberufler im Überblick

Von Berufshaftpflicht bis Krankenversicherung: Die wichtigsten Versicherungen für Freiberufler im Überblick

26. Dezember 2023
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Workstool Redaktion

Warum sind Versicherungen für Freiberufler wichtig?

Als Freiberufler sind Sie in der Regel auf sich allein gestellt und tragen das volle Risiko für Ihre Arbeit. Ob Sie nun als Berater, Designer oder Programmierer tätig sind – ein Fehler kann schnell zu einem finanziellen Desaster führen.

Aus diesem Grund sind Versicherungen für Freiberufler unverzichtbar. Eine passende Absicherung schützt nicht nur vor den finanziellen Folgen von Haftungsansprüchen, sondern auch vor den Kosten im Krankheitsfall oder bei Schäden an Dritten.

Allerdings gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Versicherungen, die je nach Tätigkeit und individuellen Bedürfnissen abgeschlossen werden sollten. Im folgenden Artikel stellen wir Ihnen daher die wichtigsten Versicherungen für Freiberufler vor und erläutern deren Nutzen und Funktionsweise genauer.

Worauf sollten Freiberufler beim Abschluss von Versicherungen achten?

Als Freiberufler ist der Abschluss von Versicherungen ein entscheidender Schritt, um sich gegen mögliche Risiken abzusichern. Hier sind einige wichtige Punkte, die Freiberufler bei der Auswahl von Versicherungen berücksichtigen sollten:

  • Bedarfsanalyse und Risikoeinschätzung: Bevor Sie sich für eine Versicherung entscheiden, ist es entscheidend, Ihren individuellen Bedarf zu analysieren. Welche Risiken sind für Ihre Tätigkeit besonders relevant? Eine gründliche Risikoeinschätzung hilft dabei, gezielt die notwendigen Versicherungen auszuwählen.
  • Berufsspezifische Policen: Freiberufler sollten nach Versicherungen suchen, die speziell auf ihre Branche zugeschnitten sind. Je nach Tätigkeitsfeld können dies beispielsweise Berufshaftpflichtversicherungen, IT-Haftpflicht oder Rechtschutzversicherungen sein. Eine maßgeschneiderte Police bietet oft einen umfassenderen Schutz.
  • Deckungssumme und Selbstbeteiligung: Die Höhe der Deckungssumme ist ein entscheidender Faktor. Es ist wichtig, eine ausreichend hohe Summe zu wählen, um im Ernstfall ausreichend abgesichert zu sein. Gleichzeitig sollten Freiberufler die Höhe der Selbstbeteiligung beachten, da diese die monatlichen Beiträge beeinflusst.
  • Laufzeit und Kündigungsfristen: Bevor Sie einen Versicherungsvertrag abschließen, sollten Sie die Laufzeit und die Kündigungsfristen sorgfältig prüfen. Flexibilität ist wichtig, um bei Bedarf Anpassungen vornehmen zu können, ohne langfristig an unpassende Policen gebunden zu sein.
  • Vergleich von Angeboten: Der Markt bietet eine Vielzahl von Versicherungsprodukten. Ein gründlicher Vergleich von Angeboten ist unerlässlich, um nicht nur die besten Konditionen, sondern auch den optimalen Leistungsumfang zu erhalten. Online-Vergleichsportale können hierbei hilfreich sein.

Die Berufshaftpflichtversicherung: Schutz vor Haftungsansprüchen

Als Freiberufler sind Sie in der Regel selbstständig und tragen somit auch die volle Verantwortung für Ihre Arbeitsergebnisse. Falls es jedoch zu Schäden oder Fehlern kommt, können schnell Haftungsansprüche gegen Sie geltend gemacht werden. Daher ist eine Berufshaftpflichtversicherung unverzichtbar.

Diese Versicherung schützt Freiberufler vor den finanziellen Folgen von Haftungsansprüchen, beispielsweise bei falscher Beratung oder fehlerhafter Dienstleistungserbringung. Eine solche Versicherung kann im Ernstfall sehr teuer werden und sogar existenzbedrohend sein, daher sollten Versicherungen für Freiberufler stets mit Bedacht ausgewählt werden.

Es ist ratsam, sich schon zu Beginn der Selbstständigkeit um eine passende Berufshaftpflichtversicherung zu kümmern und diese regelmäßig auf ihre Aktualität und angemessene Deckungssumme zu überprüfen.

Die Krankenversicherung für Freiberufler: Absicherung im Krankheitsfall

Als Freiberufler sind Sie nicht automatisch über Ihren Arbeitgeber krankenversichert, wie es bei Angestellten der Fall ist.

Deshalb müssen Sie sich selbst um Ihre Krankenversicherung kümmern. Eine private Krankenversicherung kann für Freiberufler eine gute Option sein, da sie individuell angepasst werden kann und somit auch eine maßgeschneiderte Absicherung im Krankheitsfall bietet. Es gibt jedoch auch gesetzliche Krankenkassen für Selbstständige, die oft kostengünstiger sind und dennoch einen guten Versicherungsschutz bieten.

Wichtig ist, dass Sie als Freiberufler auf jeden Fall eine Krankenversicherung abschließen, um im Ernstfall finanziell abgesichert zu sein und keine hohen Arztrechnungen selbst tragen zu müssen. Achten Sie bei der Wahl Ihrer Krankenversicherung darauf, dass sie alle notwendigen Leistungen abdeckt und gegebenenfalls auch Zusatzleistungen wie beispielsweise Heilpraktikerbehandlungen oder Zahnersatz umfasst.

1.1 Private Krankenversicherung für Freiberufler

Vorteile:

  • Individuelle Anpassung: Privatversicherte haben die Möglichkeit, ihren Versicherungsschutz individuell anzupassen. Dies ermöglicht eine bedarfsgerechte Auswahl von Leistungen, wie zum Beispiel Chefarztbehandlung oder Einzelzimmer im Krankenhaus.
  • Schnellere Arzttermine: In der privaten Krankenversicherung können Freiberufler oft schneller Arzttermine erhalten, da Privatärzte häufig weniger Patienten betreuen und längere Sprechzeiten haben.
  • Höhere Erstattungen: Die Erstattungen für medizinische Leistungen sind in der Regel höher als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies ermöglicht den Zugang zu hochwertigen medizinischen Leistungen.
  • Weltweiter Versicherungsschutz: Private Krankenversicherungen bieten oft einen weltweiten Versicherungsschutz, was besonders für Freiberufler mit internationaler Tätigkeit von Vorteil sein kann.

Nachteile:

  • Kosten: Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung können höher sein als in der gesetzlichen Krankenversicherung, insbesondere bei steigendem Alter oder Vorerkrankungen.
  • Einkommensabhängige Beiträge: Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung richten sich nach dem Einkommen und dem gewählten Leistungsumfang. Bei Einkommensschwankungen können die Beiträge entsprechend ansteigen.
  • Wechselbeschränkungen: Ein Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist oft nur in bestimmten Fällen möglich und kann mit gewissen Hürden verbunden sein.
  • Risiko individueller Tarife: Die Wahl eines unpassenden Tarifs kann zu Unter- oder Überversicherung führen. Es ist wichtig, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Die Betriebshaftpflichtversicherung: Schutz bei Schäden an Dritten

Als Freiberufler tragen Sie eine große Verantwortung für Ihre Arbeit und die daraus resultierenden Konsequenzen. Eine Betriebshaftpflichtversicherung kann dabei helfen, Schäden an Dritten abzudecken und somit Ihre finanzielle Absicherung zu gewährleisten.

Diese Versicherungsart schützt Sie vor Ansprüchen, die durch Verletzung von Personen, Sachschäden oder Vermögensschäden entstehen können. Ein Beispiel wäre der Fall, dass ein Kunde in Ihrem Büro stolpert und sich verletzt oder dass Sie versehentlich das Eigentum eines Kunden beschädigen.

Ohne entsprechende Absicherung könnten solche Schadensfälle schnell existenzbedrohend werden. Deshalb sollten Versicherungen für Freiberufler wie die Betriebshaftpflichtversicherung nicht vernachlässigt werden.

Die Rechtsschutzversicherung für Freiberufler

Als Freiberufler stehen Sie vor vielen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Eine wichtige Aufgabe besteht darin, die richtigen Versicherungen abzuschließen, um sich vor unvorhergesehenen Risiken zu schützen. Neben der Berufshaftpflichtversicherung und der Krankenversicherung sollten Sie auch eine Rechtsschutzversicherung in Betracht ziehen.

Diese bietet Ihnen Unterstützung bei rechtlichen Auseinandersetzungen, die im Zusammenhang mit Ihrer beruflichen Tätigkeit auftreten können. Als Freiberufler sind Sie nicht nur für Ihre Leistungen verantwortlich, sondern auch für die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften.

Wenn es zu Streitigkeiten kommt oder gar ein Gerichtsverfahren droht, kann eine Rechtsschutzversicherung Ihnen helfen, Ihre Interessen zu vertreten und finanzielle Belastungen abzumildern. Achten Sie darauf, dass Ihre Rechtsschutzversicherung speziell auf die Bedürfnisse von Freiberuflern zugeschnitten ist und alle relevanten Bereiche abdeckt. Mit einer guten Absicherung können Sie sich entspannt auf Ihre Arbeit konzentrieren und müssen sich keine Sorgen um mögliche juristische Konflikte machen.

Die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung

Als Freiberufler müssen Sie sich nicht nur um Ihre Dienstleistungen und Kunden kümmern, sondern auch um Ihre Absicherung. Eine der wichtigsten Versicherungen für Freiberufler ist die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung.

Diese spezielle Form der Haftpflichtversicherung schützt Sie vor finanziellen Verlusten durch Fehlberatungen oder Fehler in der Dienstleistungserbringung. Wenn ein Kunde aufgrund Ihrer Arbeit einen finanziellen Schaden erleidet, können schnell hohe Forderungen auf Sie zukommen.

Die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung übernimmt dann die Kosten für Schadensersatzansprüche sowie eventuelle Anwalts- und Gerichtskosten. Besonders für Freiberufler mit hohem Beratungsanteil ist diese Versicherung unverzichtbar, da hier das Risiko von Fehlberatungen besonders hoch ist.

Doch auch andere Branchen sollten sich mit diesem Thema auseinandersetzen, da jeder Fehler zu erheblichen finanziellen Einbußen führen kann. Investieren Sie also in eine passende Versicherung und schützen Sie sich vor möglichen finanziellen Verlusten!

Weitere wichtige Versicherungen für Freiberufler

Als Freiberufler sind Sie auf sich allein gestellt und müssen sich selbst um Ihre Absicherung kümmern. Neben der Berufshaftpflicht- und Krankenversicherung gibt es jedoch noch weitere wichtige Versicherungen, die Ihnen helfen können, im Ernstfall finanzielle Schäden zu vermeiden.

Dazu zählen beispielsweise die Betriebshaftpflichtversicherung, die Sie bei Schäden an Dritten absichert, sowie die Rechtsschutzversicherung, die Ihnen bei rechtlichen Auseinandersetzungen zur Seite steht.

Auch eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung kann sinnvoll sein, wenn Sie durch Fehlberatungen oder Fehler in der Dienstleistungserbringung finanzielle Verluste erleiden sollten.

Weitere wichtige Versicherungen für Freiberufler sind beispielsweise die Cyber-Versicherung, um sich gegen Hackerangriffe abzusichern, sowie die Unfallversicherung für den Fall von Arbeitsunfällen. Wenn Sie als Freiberufler erfolgreich arbeiten möchten, sollten Sie daher unbedingt alle relevanten Versicherungen in Betracht ziehen und sich intensiv mit den verschiedenen Angeboten auseinandersetzen.

Hier finden Sie ein überblick über weitere wichtigen Versicherungen:

VersicherungstypBeschreibung
HaftpflichtversicherungSchutz vor Schadensersatzansprüchen Dritter, die während der beruflichen Tätigkeit entstanden sind.
BerufsunfähigkeitsversicherungAbsicherung der eigenen finanziellen Existenz im Falle einer Berufsunfähigkeit, die die Ausübung des Berufs unmöglich macht.
KrankenversicherungSicherstellung einer guten medizinischen Versorgung sowie Absicherung der finanziellen Folgen bei Krankheit.
UnfallversicherungAbsicherung bei Unfallfolgen, insbesondere für den Fall von Invalidität oder anderer bleibender Beeinträchtigungen.
RechtsschutzversicherungUnterstützung bei rechtlichen Auseinandersetzungen, zum Beispiel bei Streitigkeiten mit Auftraggebern oder in Vertragsangelegenheiten.
BetriebshaftpflichtversicherungSchutz vor beruflichen Haftungsansprüchen in Zusammenhang mit der betrieblichen Tätigkeit, insbesondere bei Sach- oder Vermögensschäden.
ElektronikversicherungSchutz speziell für technische Ausrüstung wie Computer, Smartphones oder Kameras gegen Diebstahl, Verlust oder Schäden.
InhaltsversicherungAbsicherung von betrieblichen Einrichtungen und Inventar, zum Beispiel bei Einbruch, Brand oder Wasserschäden.
VermögensschadenhaftpflichtversicherungSchutz bei Vermögensschäden, die durch einen Fehler während der beruflichen Tätigkeit entstanden sind.

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