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Bonitätsprüfung – So führst du einen Bonitätscheck durch!

Bonitätsprüfung – So führst du einen Bonitätscheck durch!

31. Januar 2024
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Workstool Redaktion

Selbstverständlich! Die Prüfung der Bonität, auch Bonitätscheck genannt, ist ein wesentlicher Schritt, um die Kreditwürdigkeit von Privatpersonen oder Unternehmen zu bewerten. Dies ist besonders wichtig, wenn Kredite vergeben oder Kaufverträge mit Zahlungsaufschub abgeschlossen werden sollen. Hier erklären wir Schritt für Schritt, wie Sie eine Bonitätsprüfung durchführen können.

Was ist eine Bonitätsprüfung eigentlich?

Eine Bonitätsprüfung, auch Bonitätscheck oder Kreditwürdigkeitsprüfung genannt, ist ein Verfahren zur Ermittlung der finanziellen Zuverlässigkeit einer Person oder eines Unternehmens. Ziel ist es, das Risiko für Kreditgeber oder Geschäftspartner einzuschätzen, ob der Kreditnehmer oder Vertragspartner zukünftigen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht und vollständig nachkommen kann.

Im Rahmen dieser Prüfung werden verschiedene Daten und Informationen herangezogen, welche die wirtschaftliche Situation und das bisherige Zahlungsverhalten widerspiegeln.

Dazu gehören Einkommensnachweise, vorhandene Vermögenswerte, bestehende Verbindlichkeiten, Ausgabenstruktur, Informationen über frühere und aktuelle Kredite sowie Zahlungsausfälle oder -verzögerungen.

Auskunfteien wie die SCHUFA in Deutschland stellen dabei einen wichtigen Bestandteil des Bonitätsprüfungsprozesses dar, da sie über eine Datenbank vergangener Zahlungsereignisse verfügen.

Anhand dieser Daten wird oft ein Scorewert gebildet, der die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls anzeigt und somit die Bonität klassifiziert. Eine positive Bonitätseinschätzung führt in der Regel zu günstigeren Kreditkonditionen, während eine negative Bewertung zu Ablehnung des Kreditantrags oder schlechteren Zinskonditionen führen kann.

Schritt 1: Informationssammlung

Der erste Schritt einer Bonitätsprüfung besteht darin, möglichst umfangreiche Informationen über die finanzielle Lage des Bewertungsobjektes zu sammeln. Bei Personen zählen dazu Einkommen, bestehende Kredite, Vermögen und regelmäßige Ausgaben.

Bei Unternehmen sind Jahresabschlüsse, Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Kapitalflussrechnungen relevante Informationsquellen.

Schritt 2: Auskunfteien kontaktieren

In vielen Fällen wird die Bonitätsprüfung durch die Einholung von Auskünften von spezialisierten Auskunfteien unterstützt. In Deutschland zählen dazu Unternehmen wie die SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung), Creditreform oder Bürgel.

Diese Einrichtungen sammeln Daten zu Zahlungshistorien, vorhandenen Krediten und Zahlungsausfällen.

Schritt 3: Bonitätsbewertung

Nachdem alle relevanten Daten erhoben wurden, erfolgt die Bewertung. Dabei wird beispielsweise das Einkommen zu den monatlichen Ausgaben in Relation gesetzt, um die Zahlungsfähigkeit einzuschätzen. Bei Unternehmen werden zusätzlich Kennzahlen wie Eigenkapitalquote, Liquidität 1. Grades oder Schuldentilgungszeiten berechnet, um die finanzielle Stabilität zu beurteilen.

Schritt 4: Bonitätsauskunft formulieren

Die gesammelten und bewerteten Informationen werden dann in einer Bonitätsauskunft zusammengefasst. Diese Auskunft gibt einen Überblick über die Kreditwürdigkeit und beinhaltet in der Regel auch eine Bonitätsnote oder ein Scoring, welches die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls beziffern soll.

Schritt 5: Entscheidung treffen

Anhand der Bonitätsauskunft kann der Kreditgeber oder Geschäftspartner nun eine fundierte Entscheidung über eine Kreditvergabe oder Geschäftsbeziehung treffen. Eine gute Bonität führt in der Regel zu besseren Konditionen, während eine schlechte Bonität höhere Zinsen oder eine Ablehnung zur Folge haben kann.

Schritt 6: Bonitätsprüfung regelmäßig wiederholen

Die finanzielle Situation von Personen oder Unternehmen kann sich rasch ändern. Daher ist es ratsam, Bonitätsprüfungen in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, insbesondere wenn es um langfristige Geschäftsbeziehungen oder hohe Kreditbeträge geht.

Tipps für die Praxis:

  • Halten Sie sich bei der Sammlung persönlicher Daten stets an die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).
  • Nutzen Sie nur zuverlässige Quellen für Ihre Informationen.
  • Seien Sie transparent gegenüber der zu bewertenden Person oder dem Unternehmen hinsichtlich der Gründe und Methoden der Bonitätsprüfung.
  • Berücksichtigen Sie, dass ein einmaliges negatives Ereignis nicht zwingend auf eine dauerhaft schlechte Bonität hinweist.

Eine Bonitätsprüfung ist ein komplexer Vorgang, der Erfahrung und Sorgfalt erfordert. Sie jedoch hält das Risiko für Kreditgeber und Geschäftspartner gering und ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Risikomanagements.

Wie berechnen Banken die Kreditwürdigkeit?

Banken berechnen die Kreditwürdigkeit oder Bonität anhand eines vielschichtigen Prozesses, der quantitative und qualitative Faktoren berücksichtigt. Im Zentrum steht dabei die Bewertung der Kreditrisiken. Quantitative Faktoren sind finanzielle Kennzahlen, wie Einkommen, vorhandenes Vermögen, bestehende Schulden und regelmäßige Ausgaben der Antragsteller.

Dazu analysieren die Banken die Einkommensnachweise, Kontoauszüge und bei Selbstständigen auch die Geschäftsbilanzen. Zudem nehmen sie oft Dienste von Kreditauskunfteien wie der SCHUFA in Anspruch, um das bisherige Zahlungsverhalten zu bewerten und das Risiko eines Zahlungsausfalls zu minimieren. Qualitative Faktoren können Beruf, Alter, Familienstand und die Dauer der Beschäftigung umfassen.

All diese Informationen fließen in ein Scoring-Modell ein, das mit Hilfe mathematisch-statistischer Verfahren, wie zum Beispiel der Regressionsanalyse, die Wahrscheinlichkeit eines Kreditausfalls berechnet und somit die Kreditwürdigkeit in Form eines Scores darstellt. Dieser Score beeinflusst dann die Entscheidung über die Kreditvergabe und möglicherweise auch die Konditionen des Kredits.

Kostenlose Auskunft oder kostenpflichtige Auskunft?

Kostenlose Auskünfte und kostenpflichtige Auskünfte unterscheiden sich im Umfang und in der Detailliertheit der bereitgestellten Informationen. Kostenlose Auskünfte bieten in der Regel grundlegende Daten, welche meist zur Selbstauskunft oder als Übersicht genutzt werden können.

In Deutschland hat beispielsweise jede Person einmal im Jahr das Recht auf eine kostenlose Selbstauskunft gemäß Artikel 15 der DSGVO von Auskunfteien wie der SCHUFA, um die über sie gespeicherten Informationen einzusehen. Diese Auskünfte sind oft zusammengefasst und enthalten die wesentlichen Punkte.

Kostenpflichtige Auskünfte hingegen liefern umfassende Informationen und detaillierte Analysen, die über die Basisdaten hinausgehen. Sie können zum Beispiel detaillierte Kreditberichte, Bewertungen zu Zahlungsverhalten oder Bonität umfassen und bieten oft zusätzliche Services wie kontinuierliche Bonitätsüberwachungen oder spezialisierte Risikobeurteilungen.

Sie sind besonders für Unternehmen interessant, die aufgrund der erweiterten Informationen fundierte Geschäftsentscheidungen treffen müssen. Die Entscheidung zwischen einer kostenlosen oder kostenpflichtigen Auskunft hängt daher von den spezifischen Bedürfnissen und dem gewünschten Informationsniveau ab.

Was sind die Kosten einer Bonitätsprüfung?

Die Kosten einer Bonitätsprüfung können je nach Anbieter, Umfang und Detailgrad der Prüfung variieren. Im Allgemeinen bieten Auskunfteien wie die SCHUFA, Creditreform oder Bürgel verschiedene Pakete für Privatpersonen und Unternehmen an, die sich in Preisen und Leistungen unterscheiden. Hier ist ein Beispiel für mögliche Kosten einer Bonitätsprüfung in tabellarischer Form:

DienstleisterProduktLeistungsumfangPreis (Beispiel)
SCHUFASCHUFA-BonitätsAuskunftDatenübersicht zur Weitergabe an Dritte (Vermieter, Arbeitgeber etc.)ca. 29,95 €
CreditreformCrefoScoreUmfassende Bonitätsbewertung mit Score, individuelle Risikoanalyseca. 39,80 €
BürgelmyBürgel online SelbstauskunftEinfache Online-Selbstauskunft mit persönlichen Daten und ScoreKostenlos
BürgelBusinessCheckDetaillierte Bonitätsprüfung von Unternehmen inkl. Bilanzdaten, Firmenprofilab ca. 75,00 €
EigenauskunftEigene Daten zusammenstellen und anbietenNur eigene Zeit und eventuelle Materialkosten

Bitte beachten Sie: Die oben genannten Preise dienen nur als Orientierung und können je nach Anbieter und aktuellem Angebot variieren. Es empfiehlt sich immer, die aktuellen Preise direkt beim jeweiligen Dienstleister zu erfragen und dabei auch zu prüfen, ob zusätzliche Gebühren entstehen können.

Was ist eine gute Bonität?

Eine gute Bonität zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person oder ein Unternehmen als kreditwürdig eingestuft wird, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass alle finanziellen Verpflichtungen fristgerecht und in vollem Umfang erfüllt werden.

Im Rahmen einer Bonitätsprüfung wird dies häufig über einen Scoring-Wert ausgedrückt, der diverse Faktoren wie Einkommen, Schuldenlast, Zahlungshistorie und manchmal auch berufliche und persönliche Merkmale berücksichtigt.

Die Kategorisierung einer Bonität als “gut” kann je nach Auskunftei und Scoringsystem variieren, jedoch gibt es gängige Bereiche für Credit Scores, die wie folgt eingeordnet werden können:

Scoring-BereichBonitätseinstufung
801 – 1000Sehr Gut
701 – 800Gut
601 – 700Befriedigend
501 – 600Ausreichend
500 und darunterMangelhaft

In diesem Kontext wird typischerweise ein Scoring-Wert von über 700 als gute Bonität angesehen. Dieser Wert zeigt an, dass die betreffende Person oder das Unternehmen ein niedriges Risiko für den Kreditgeber darstellt und verspricht somit Zugang zu finanziellen Mitteln zu meist günstigeren Zinsen und besseren Konditionen.

Beachten Sie jedoch, dass diese Tabelle ein exemplarisches Modell darstellt und die Einteilungen je nach Auskunftei und deren spezifischen Scoring-Modellen abweichen können.

Welche Unterlagen benötigt man für eine Bonitätsprüfung?

Für eine gründliche Bonitätsprüfung werden diverse Unterlagen benötigt, um ein umfassendes Bild der finanziellen Lage des Antragstellers – sei es eine Privatperson oder ein Unternehmen – zu zeichnen. Bei Privatpersonen gehören dazu in der Regel:

Einkommensnachweise, wie die letzten Gehaltsabrechnungen oder der Einkommensteuerbescheid, Kontoauszüge, die die regelmäßigen Ein- und Ausgänge belegen, sowie Nachweise über Vermögenswerte, wie Immobilien oder Wertpapiere. Schuldenstände belegt man über aktuelle Kreditverträge und Kontoauszüge laufender Darlehen.

Außerdem sind Selbstauskünfte von Kreditauskunfteien wie der SCHUFA relevant, die das bisherige Zahlungsverhalten abbilden. Bei Unternehmen erweitert sich die Bandbreite der Unterlagen um Jahresabschlüsse, Bilanzen, Gewinn-und-Verlust-Rechnungen, Wirtschaftsberichte sowie ggf. Businesspläne oder aktuelle Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA).

Diese Dokumente erlauben den Kreditinstituten oder Geschäftspartnern, Rückzahlungsfähigkeiten adäquat einzuschätzen und Risiken angemessen zu bewerten. Jedes der Dokumente spielt eine Rolle bei der Erstellung eines Kreditprofils und der finale Score oder die Bewertung hängt von der Gesamtbewertung dieser Unterlagen ab.

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